Bei den Schneidplottern wird oft zwischen Schleppmesser- und Tangentialgeräten unterschieden.
Sicherlich wird hier der Begriff tangential nicht ganz korrekt verwendet, beschreibt aber recht gut die Ansteuerung des Messers, wenn Kurven geschnitten werden.
Bei den Tangentialplottern wird das Messer von einem Motor gedreht. Ein Kreis wird nicht wie mit einem Zirkel erstellt, sondern es entsteht ein Vieleck, dessen
Schenkel tangential zu dem gedachten Kreis stehen. Daher rührt auch der Begriff des Tangentialplotters.
Sollen bei Tangentialplotter spitze Winkel geschnitten werden, muss das Messer an den Ecken angehoben werden, anschließend wird es um den entsprechenden
Winkel gedreht und wieder abgesetzt.
Da die Folie im Rollenplotter nicht so wie auf einem Flachbettplotter fixiert wird, kann es zu geringen Ungenauigkeiten kommen. Um diese Ungenauigkeiten zu
kompensieren wird i.d.R. mit einem sogn. Überschnitt gearbeitet. Würde dies nicht geschehen, könnten die Start- und Endpunkte bei Vektorzügen nicht exakt
zusammen liegen, was wiederum beim Entgittern zum Ausreißen z.B. von kleineren Buchstaben führt.
Diese notwendige Eigenschaft um Ecken sauber zu schneiden, wird oft als das Nonplusultra von Tangentilaplotter dargestellt.
Die Graphtecplotter sind hochpräszise Schleppmesserplotter, und können einen sogn. Tangentialschnitt ebenso fahren und sogar noch die systemischen Vorteile
eines Schleppmesser verwenden.
Je nach Eigenschaft des Materials kann in einem Normalmodus, mit einem Überschnitt nur am Start- bzw. Endpunkt, oder völlig identisch zu einem
Tangentialplotter gearbeitet werden.
Da das Messer nicht gestellt werden muss, wird bei kleinen Schriften ein besseres Schneideergebnis erzielt, und das bei einer deutlich kürzeren Fertigungszeit.